Pfarrhaus
Das evangelische Pfarr- und Gemeindehaus von St. Marien, auf der Südseite der Kirche gegenüberliegend (Hauptstr. 54), bestand ursprünglich aus zwei Fachwerkhäusern (Pfarrhaus und Rezepturhof des Klosters Bursfelde), die sehr wahrscheinlich bereits vor dem 30-Jährigen Krieg errichtet und 1778 miteinander vereinigt wurden.
Im Jahr 1632 wurde die Stadt von den Pappenheimern niedergebrannt. Dem fiel auch das Pfarrhaus zum Opfer. Lediglich wurde die Kirche nicht niedergebrannt, sondern „nur“ geplündert.
Im Rahmen von Sanierungsarbeiten an der Fassade der Pfarrhausnordseite wurden 2008 im Fachwerk Brandspuren zwischen dem 1. und 2. Stockwerk entdeckt, die auf die Brandkatastrophe von 1632 hindeuten. 1695, so eine Inschrift über dem Eingang, wurde das Haus, vermutlich neu errichtet.
Heute dient das Gebäude sowohl als Gemeindehaus mit entsprechenden Gemeinderäumlichkeiten, als Gemeindebüro und als Dienstwohnung für die Pfarr- und Kantorenfamilien.